Geld abheben und bezahlen in der Schweiz

Geld abheben in der Schweiz/ Bern
Mit ungefähr 8,6 Mio. Einwohnern gilt die Schweiz als eines der wohlhabendsten Länder dieser Erde. Die Alpenrepublik ist über ihre gesamte Staatsgeschichte immer unabhängig gewesen und ist aus diesem Grund auch heute nicht Mitglied der Europäischen Union. Zwar gibt es eine Reihe von Zollabkommen, aber in wesentlichen Teilen gilt die Schweiz als nicht EU-Land.
Die lokale Währung ist der Schweizer Franken, international auch abgekürzt als CHF. Ein Schweizer Franken besteht dabei aus 100 Rappen. Aktuell steht der Euro im Verhältnis zum Schweizer Franken bei 1,08 CHF. Der Schweizer Franken gilt als eine besonders harte Währung und unterliegt sehr geringen Kursschwankungen.
Während meiner Reisen durch die Schweiz habe ich festgestellt, dass viele kleine Geschäfte, Bergrestaurants und Parkautomaten nach wie vor Bargeld bevorzugen. Dennoch sind Karten und mobile Zahlungen in urbanen Regionen gut etabliert.
Inhalte
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Meine besten Empfehlungen zum Geld abheben in der Schweiz (kostenlose Kredit- und Debitkarten):
- 3 Kann man in der Schweiz Geld mit einer ausländischen Karte abheben?
- 4 Wo kann ich in der Schweiz mit EC-Karte/Maestro Geld abheben? Was sollte ich dabei beachten?
- 5 Wo kann ich in der Schweiz mit einer Kreditkarte Geld abheben? Was sollte ich dabei beachten?
- 6 Kann man in der Schweiz kostenlos Geld abheben?
- 7 Bezahlen in der Schweiz – Was du wissen musst
- 8 Geld abheben am Flughafen – Ist es eine gute Idee?
- 9 Unsere besten Kreditkarten-Empfehlungen zum Geld abheben im Ausland:
- 10 Wechselkurse & Währungsumrechnung
- 11 Gebühren der großen Banken im Vergleich
- 12 Wie hoch sind die Gebühren bei der Comdirect Bank?
- 13 Gebühren bei der ING-Diba
- 14 Wie hoch sind die Gebühren bei der Deutschen Bank?
- 15 Wo kann ich in der Schweiz Geld wechseln?
- 16 Welche Sicherheitshinweise sollte ich beim Geld abheben und bezahlen in der Schweiz beachten?
- 17 Geldautomaten in der Schweiz
- 18 Sollte man in der Schweiz Trinkgeld geben?
- 19 FAQ – Häufige Fragen zum Bezahlen in der Schweiz
- 20 Weiterführende Links
Das Wichtigste in Kürze
- Offizielle Währung ist der Schweizer Franken (CHF) – Euro werden nur ausnahmsweise akzeptiert.
- Kartenzahlung ist in Städten verbreitet, aber Bargeld bleibt vielerorts notwendig.
- Geldautomaten sind flächendeckend verfügbar, Gebühren können je nach Karte variieren.
- Dynamic Currency Conversion (DCC) sollte vermieden werden, um schlechte Wechselkurse zu vermeiden.
- Die C24 Mastercard ermöglicht gebührenfreie Abhebungen und Zahlungen in der Schweiz.
Meine besten Empfehlungen zum Geld abheben in der Schweiz (kostenlose Kredit- und Debitkarten):
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Modell | C24 Mastercard | DKB Kreditkarte | WISE Kreditkarte |
Preis | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
Bewertung | |||
Gratis im Ausland Geld abheben | |||
Kostenlos im Ausland bezahlen | |||
Antragsgebühren | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro (8 Euro für physische Karte) |
Monatliche Gebühren | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro |
Kreditkartenart | Mastercard | VISA | Mastercard (physische Karte), Visa (virtuelle Karte) |
Besonderheiten | 75 Euro Prämie möglich bei Wechsel von anderer Bank, Cashbackoption (bis zu 10 %) | Mindestabhebung: 50 Euro | Möglichkeit in über 50 verschiedenen Währungen zu bezahlen und Geld umzutauschen |
Preis | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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Geldautomaten-Gebührenrechner
Kann man in der Schweiz Geld mit einer ausländischen Karte abheben?
Die Schweiz ist Wirtschafts-, Finanz- und Tourismusland in einem. Aus diesem Grund ist das Geld abheben mit einer ausländischen Karte vor Ort kein Problem. Das Land hat ein gut ausgebautes Automatennetz, aber bei Bedarf kann auch in einer Schweizer Bank vor Ort Geld abgehoben werden. Deutsche Besucher sollten allerdings darauf achten, dass ihre Girocard nicht an Geldautomaten akzeptiert wird, wenn diese nur und ausschließlich eine Girocard ist.
Achtung: Dynamic Currency Conversion (DCC)
Wenn ein Geldautomat oder Kartenlesegerät anbietet, den Betrag direkt in Euro abzurechnen, solltest du dieses Angebot ablehnen.
Meist wird ein ungünstiger Wechselkurs verwendet, was zu höheren Kosten führt.
Besser ist es, direkt in Schweizer Franken (CHF) zu bezahlen oder abzuheben.
Tipp: Kostenlose Abhebungen mit der C24 Mastercard
Mit der C24 Mastercard kannst du in der Schweiz kostenlos Geld abheben und bezahlen, da keine Fremdwährungsgebühren oder Automatengebühren von Seiten der C24 anfallen. In Kombination mit einem Automaten ohne Zusatzkosten ist das die günstigste Lösung.
Wo kann ich in der Schweiz mit EC-Karte/Maestro Geld abheben? Was sollte ich dabei beachten?
Wer hier auf Nummer Sicher gehen will, der wirft kurzerhand einen Blick auf seine Karte. Befindet sich dort nur das Girocard-Logo, dann wird das Abheben am Geldautomaten schwierig. In der Regel werden aber Girocards in Deutschland mit einem Logo von Visa (V PAY) oder Mastercard (Maestro) ausgegeben. Damit können auch Kunden, die nur ein Girocard besitzen, in aller Regel Geld an einem Geldautomaten erhalten.
Normalerweise sind diese Logos auf dem Automaten erkennbar. Wer sich unsicher ist, der kann es auch einfach auf einen Versuch ankommen lassen. Sollte die Akzeptanz nicht möglich sein, wird die Karte durch den Automaten direkt wieder ausgeworfen.
Wie bereits erwähnt, ist die Schweiz nicht Mitglied der EU. Aus Sicht der kartenausgebenden Bank ist die Schweiz somit ein Nicht-EU-Fremdwährungsland und es können bei der Bargeldabhebung Kosten entstehen.
Wo kann ich in der Schweiz mit einer Kreditkarte Geld abheben? Was sollte ich dabei beachten?
Die Akzeptanz von Kreditkarten in der Schweiz bei der Bargeldabhebung stellt kein Problem dar. Die Schweiz ist ein internationales Land und wird täglich von tausenden Menschen aus dem Ausland besucht. Daher werden an den Geldautomaten die großen Kartenorganisationen Visa und Mastercard nahezu zu 100 % akzeptiert.
Da wie bereits oben ausgeführt die Schweiz weder EU-Mitglied ist, noch den Euro als Zahlungsmittel besitzt, können bei der Bargeldverfügung am Geldautomaten Kosten entstehen. Während Kunden innerhalb des EU-Wirtschaftsraums von der sogenannten MIFD partizipieren und in diesem Zusammenhang deutlich weniger Gebühren erhoben werden dürfen, ist bei Abhebungen in der Schweiz damit zu rechnen, dass der Abhebungsvorgang in Rechnung gestellt wird und darüber hinaus noch weitere Gebühren wie das Fremdwährungsentgelt durch den Kartenherausgeber in Rechnung gestellt werden.
Kann man in der Schweiz kostenlos Geld abheben?
Die Entscheidung, ob Geld kostenlos abgehoben werden kann, ist primär vom Karten ausgebenden Institut abhängig. Viele Banken in Deutschland locken ihre Kunden nämlich mit dem Versprechen, dass auch im Ausland kostenlos Geld am Geldautomaten abgehoben werden kann. Hier gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Anbietern und es lohnt sich aus Kundensicht einmal ein genauerer Blick auf die einzelnen Anbieter und ihre Kostenstruktur.
Das gilt insbesondere für Vielreisende, bei denen häufiges Geldabheben mittelfristig erheblich ins Gewicht fallen dürfte. Besonders geeignet sind hier spezielle Reisekreditkarten.
Bezahlen in der Schweiz – Was du wissen musst
Kartenzahlung
Kartenzahlung ist in Städten und touristischen Orten fast überall möglich – selbst für kleinere Beträge. Dennoch gibt es regionale Unterschiede.
- Visa und Mastercard werden weitgehend akzeptiert.
- Maestro-Karten funktionieren zuverlässig an Geldautomaten und Terminals.
- American Express wird nicht überall akzeptiert, vor allem nicht in kleinen Geschäften.
- Kontaktloses Bezahlen (Apple Pay, Google Pay, TWINT) ist weit verbreitet.
Ich habe in Zürich problemlos meine Kreditkarte in Supermärkten und Cafés genutzt, aber in einem Bergrestaurant in Graubünden war ausschließlich Barzahlung möglich – also: immer etwas Bargeld mitnehmen!
Bargeldnutzung
- Viele kleine Betriebe, Kioske und Berggasthäuser akzeptieren nur Bargeld.
- Euro werden nur vereinzelt angenommen und meist zu schlechtem Kurs.
- Münzen (Franken und Rappen) sind in der Schweiz weit verbreitet – für Parkautomaten, Toiletten, etc.
- Trinkgeld wird gern bar gegeben, etwa 5–10 % in Restaurants.
Besonders im öffentlichen Verkehr und auf Parkplätzen habe ich oft Münzgeld gebraucht – Kartenzahlung war nicht überall möglich.
Geld abheben am Flughafen – Ist es eine gute Idee?
An den Flughäfen von Zürich (ZRH), Genf (GVA) oder Basel (BSL) findest du zahlreiche Geldautomaten direkt nach der Ankunft.
Allerdings solltest du Folgendes beachten:
- Die Gebühren an Flughafenautomaten sind oft höher als in der Stadt.
- Die angezeigten Wechselkurse sind häufig ungünstig.
- Viele Automaten bieten Dynamic Currency Conversion (DCC) an – immer ablehnen!
Ich habe am Flughafen Zürich einmal testweise 100 CHF abgehoben und wurde mit einem DCC-Aufschlag von 9 % konfrontiert, den ich zum Glück ablehnen konnte.
Unsere besten Kreditkarten-Empfehlungen zum Geld abheben im Ausland:
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Modell | C24 Mastercard | DKB Kreditkarte | WISE Kreditkarte |
Preis | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
Bewertung | |||
Gratis im Ausland Geld abheben | |||
Kostenlos im Ausland bezahlen | |||
Antragsgebühren | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro (8 Euro für physische Karte) |
Monatliche Gebühren | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro |
Kreditkartenart | Mastercard | VISA | Mastercard (physische Karte), Visa (virtuelle Karte) |
Besonderheiten | 75 Euro Prämie möglich bei Wechsel von anderer Bank, Cashbackoption (bis zu 10 %) | Mindestabhebung: 50 Euro | Möglichkeit in über 50 verschiedenen Währungen zu bezahlen und Geld umzutauschen |
Preis | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € Kostenlose Beantragung | 0,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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Wechselkurse & Währungsumrechnung
Die Schweiz nutzt den Schweizer Franken (CHF).
- Euro werden nur in Ausnahmefällen angenommen, meist mit schlechter Umrechnung.
- Wechselstuben gibt es an Bahnhöfen und Flughäfen, sind aber oft teurer als Karten-Zahlung.
- DCC sollte an Geldautomaten und Kartenterminals immer abgelehnt werden.
Ich zahle inzwischen ausschließlich direkt in CHF – in Landeswährung rechnet man immer günstiger.
Gebühren der großen Banken im Vergleich
Wie hoch sind die Gebühren bei der Comdirect Bank?
Folgende Gebühren werden beim Einsatz der Girocard fällig:
- 1,75 % auf Zahlungen
Folgende Gebühren werden beim Einsatz der Kreditkarte fällig:
- 1,75 % auf den abgehobenen Betrag, bzw. auf Zahlungen mit der Karte. Darüber hinaus können durch den Automatenbetreiber weitere Kosten entstehen.
Gebühren bei der ING-Diba
Folgende Gebühren werden beim Einsatz der girocard fällig
- Auszahlungen am Automaten 5,00 Euro je Vorgang
- Käufe 1,99 % mindestens aber 1,00 Euro
Folgende Gebühren werden beim Einsatz der Kreditkarte fällig
- 1,75 % auf Auszahlungen
- 1,99 % auf Zahlungen mit der Karte
Wie hoch sind die Gebühren bei der Deutschen Bank?
Folgende Gebühren werden beim Einsatz der Girocard fällig
- 2,5 % auf Auszahlungen, mindestens aber 5,75 Euro
- 1,0 % auf Zahlungen, mindestens aber 1,50 Euro
Folgende Gebühren werden beim Einsatz der Kreditkarte fällig
- 2,5 % auf Auszahlungen, mindestens aber 5,75 Euro
- 1,75 % auf Auszahlungen mindestens aber 1,50 Euro
- 1,75 % auf Zahlungen mindestens aber 1,50 Euro
Wo kann ich in der Schweiz Geld wechseln?
Wer sich kurzerhand entscheidet Geld in der Schweiz zu wechseln, der kann dies bei allen großen Bankniederlassungen machen. An den Airports und den großen Bahnhöfen sind eine Reihe von Wechselstuben vorhanden, sodass auch hier direkt bei der Einreise in das Land problemlos gewechselt werden kann.
Die Kosten für den Service können sich dabei erheblich unterscheiden und es empfiehlt sich kurz einen Blick auf die angebotenen Wechselkurse zu werfen.
Welche Sicherheitshinweise sollte ich beim Geld abheben und bezahlen in der Schweiz beachten?
Grundsätzlich gelten für den Einsatz einer Karte in der Schweiz die gleichen Sicherheitshinweise, wie in Deutschland. Dazu gehört bspw., dass Sie die Karte niemals aus den Augen lassen sollten. Achten Sie immer darauf, welche Aktionen eine Kassierkraft mit der Karte durchführt.
Wird die Karte am Geldautomaten eingesetzt, achten Sie immer auf Auffälligkeiten, wie bspw. Anbauten oder Probleme beim Karteneinzug oder bei der Kartenausgabe. Bei der PIN-Eingabe ist immer darauf zu achten, dass das Tastaturfeld abgedeckt wird und in der Nähe stehende Personen die Nummerneingabe nicht verfolgen können.
Ein paar Worte sollen darüber hinaus an dieser Stelle noch zum kontaktlosen Bezahlen verloren werden. Hier gilt es kurz mit einigen Gerüchten aufzuräumen. Oft ist zu lesen, dass im Gedrängel – bspw. in der U-Bahn – missbräuchlich die Kartendaten abgerufen werden können.
Hierzu ist Folgendes zu wissen:
- Zum einen muss der Abstand zwischen Karte und dem Lesegerät mindestens 4 cm betragen.
- Zum zweiten gilt dieser Abstand nur, wenn die Karte nicht geschützt in der Geldbörse ist.
- Das dritte Argument ist, dass der Inhaber des Lesegerätes sich vorher ebenfalls bei seinem Karteninstitut einen Vertrag besorgt haben muss. Andernfalls würde er zwar die Kartendaten theoretisch auslesen können, aber die ausgelesenen Umsätze werden dann weder dem Betrogenen belastet, noch erhält der Betrüger das Geld.
Selbst wenn eine Kartentransaktion ausgelöst werden könnte, dann wäre diese maximal nur bis 50 Euro ohne PIN-Eingabe erfolgreich. Es wäre also für einen Betrüger bei hohem Risiko sehr aufwändig überhaupt ausreichend Geld abzugreifen.
Geldautomaten in der Schweiz
In der Schweiz ist es kein Problem einen Geldautomaten in nächster Nähe zu finden. Während in vielen europäischen Ländern die Anzahl der Automaten tatsächlich stagniert oder sogar zurückgeht, gab es in der Schweiz 2016 ca. 7.000 Automaten.
Die größten Betreiber von Geldautomaten sind die 24 Schweizer Kantonalbanken, die regional sehr stark vertreten sind. Gerade deshalb ist auch eine hervorragende Abdeckung abseits der touristischen Zentren zu erwarten.
Sollte man in der Schweiz Trinkgeld geben?
Es gibt keine ungeschriebene Regel, nach der in der Schweiz ein Kellner ein Trinkgeld erwartet. Aber es spricht natürlich nichts dagegen, einen guten Service entsprechend zu honorieren. Und eine gute Anerkennung ist ein Trinkgeld von 5 bis 8 Prozent des Rechnungsbetrages.
Wer nur bis zum nächsten vollen Franken aufrundet, weil er kein Wechselgeld haben will, sollte allerdings diese Entscheidung noch einmal überdenken. Denn ein paar Rappen sind aus Sicht der Servicekraft eher eine Beleidigung, als eine Anerkennung für gute Betreuung.
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