Kreditkartenetui Test-Übersicht, Vergleich, Testsieger und Kaufberatung 2023/2024

Das Bargeld ist am Schwinden. Während die Deutschen als einzige Nation noch kleine Beträge mit Bargeld zahlen, weicht der Rest der Welt auf die Kartenzahlung aus. Diese ist nicht nur hygienischer in Zeiten von Krankheitserregern, sondern auch schneller mithilfe des kontaktlosen Zahlens. Problematisch ist jedoch die Häufung der Karten. Personalausweis, Führerschein, Krankenkassenkarte, Kreditkarten und auch EC-Karten benötigen Platz im Geldbeutel. Daher bietet sich stattdessen ein Kreditkartenetui an, das zahlreiche Karten verstaut.

Die aktuellen top 5 Bestseller für Kreditkartenetuis im Vergleich:

Letzte Aktualisierung am 2024-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Kreditkartenetuis im Test und Vergleich: 

Was ist ein Kreditkartenetui?

Das Kreditkartenetui unterscheidet sich von einem Geldbeutel durch dessen zahlreiche Kartenschlitze. Es ist kompakter, schmaler und erlaubt seltenst das Mitführen von Bargeld. Nur wenige Modelle sind mit einer Bargeldklammer ausgestattet oder einem Münzfach ausgestattet. Weitaus häufiger ist der RFID-Schutz, der die Karten vor dem Auslesen via NFC schützt.

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Der Einsatz ist immer dann sinnvoll, wenn der Nutzer hauptsächlich mit Karte zahlt oder eine Vielzahl an Karten mit sich herumführt. Dadurch, dass das Kreditkartenetui etwas länglicher als ein Geldbeutel ist, beansprucht es wesentlich weniger Platz in den Hosentaschen, die insbesondere bei Frauen klein gehalten sind.

Wie funktioniert ein Kreditkartenetui?

Ein Kreditkartenetui erfindet den Geldbeutel nicht völlig neu, denn dieser konnte bereits Karten verstauen. Allerdings legt das Etui den Fokus auf einen bequemen Transport vielfacher Karten. Daher sind die Schlitze so angeordnet, dass sich die Höhe auf wenige Zentimeter beschränkt und ein Münzfach fällt vollständig weg. Bis auf wenige Ausnahmen, die weiterhin ein Münzfach oder eine Geldklammer integrieren, liegt der Fokus auf das Verstauen der Karten. Dadurch, dass Versichertenkarten, Mitgliedsausweise, Studierendenausweise und Geldkarten generell normiert sind, passen sie exakt in die vorgefertigten Schlitze des Etuis.

Welche Arten von Kreditkartenetuis gibt es?

Kreditkartenetuis gliedern sich in wenige, aber funktionsverändernde Kategorien auf. Folgende Arten von Kreditkartenetuis sind erhältlich:

Das Mini-Kreditkartenetui

Das Mini-Kreditkartenetui stellt die beste Alternative für Personen mit wenigen Karten dar. Es ist fast so klein, wie die Karten selbst und erlaubt Platz für circa sechs Kreditkarten. Dadurch lässt es sich ideal in kleinen Hosentaschen oder Gesäßtaschen verstauen. Durch die geringe Größe fehlen jedoch Geldklammer, Bargeldfächer und auch ein Verschluss. Der Nutzer schiebt lediglich die Karten aus dem Etui, sodass bei unachtsamer Benutzung es passieren kann, dass die Karten herausfallen.

Das Kreditkartenetui mit Geldklammer

Das Kreditkartenetui mit Geldklammer ist bereits etwas größer und platziert die Geldklammer entweder in der Mitte zwischen den Schlitzdepots oder an einer Seite, statt der Schlitze. Dadurch bekommt der Nutzer weiterhin die Möglichkeit, eine geringe Anzahl an Scheinen mit sich zu führen.

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Das Kreditkartenetui mit Münzfach

Das Kreditkartenetui mit Münzfach integriert statt der Geldklammer, ein Münzfach. Dieses ist, je nach Größe des Modells, relativ klein und erlaubt dem Nutzer nicht, dass er größere Mengen Münzgeld mit sich führt. Es ist jedoch die praktischere Alternative zu einem Kreditkartenetui mit Geldklammer, denn zusammengefaltet passen Scheine auch in das Münzfach, während die Münzen nicht an der Geldklammer befestigt werden können.

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Das RFID-Kreditkartenetui

RFID steht für Radio Frequency Identifikation. Das heißt, dass das RFID-Kreditkartenetui Datenwellen erfasst und diese blockiert. Seit Kreditkarten mit einem NFC-Chip ausgestattet sind, sind sie dauerhaft der Gefahr ausgesetzt, dass über kurze Distanzen eine Abbuchung erfolgt. Dies passiert insbesondere in unachtsamen Momenten unter Alkoholeinfluss in Bars oder Diskotheken. Möchte sich der Nutzer vor solch einer Gefahr schützen, greift er zu einem RFID-Kreditkartenetui. In diesem sind Kredit- und EC-Karten vor einer Auslesung geschützt. Dafür muss der Nutzer auf ein härteres und schwereres Modell zurückgreifen, denn der zusätzliche Schutz schlägt sich in der Form und im Gewicht nieder.

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Kreditkartenetui mit Gravur

Das Kreditkartenetui mit Gravur verändert ebenfalls die Funktion des Kreditkartenetuis kaum, bis auf den Unterschied, dass Initialen, Geburtsdaten oder der vollständige Name im Etui eingestanzt ist. Dies erlaubt eine größere Individualisierung und erleichtert das Auffinden des Etuis, falls es verloren wurde.

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Das Kreditkartenetui für das Smartphone

Das Kreditkartenetui für das Smartphone ist die letzte Art der Etuis und zeichnet sich dadurch aus, dass es noch mehr Platz in den Hosentaschen spart. Smartphone, Geldbeutel und Haus- sowie Autoschlüssel führt der Mensch generell mit sich rum. Da jedoch die meisten Hosentaschen bereits mit diesen Accessoires an ihre Grenzen gelangen, führt das Kreditkartenetui für das Smartphone beide Komponenten zusammen. Hierfür sitzt das Etui als Schutzhülle/Case auf dem Smartphone und schützt das Display, indem es die Karten an der Innenseite verstaut. Klappt der Nutzer das Case auf, hat er nicht nur Zugriff auf sein Smartphone, sondern auch auf die Kreditkarten.

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Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Kreditkartenetuis?

Die Vorteile

Durch die Ansammlung etlicher Fächer kann der Nutzer bei einem Kreditkartenetui jede Karte einzeln positionieren und hat sofortigen Zugriff auf diese. Bei einem Geldbeutel hingegen ist nur Platz für wenige Karten, sodass diese in einem Fach Platz finden müssen und dadurch, beim Herausziehen der gewünschten Karte, die restlichen Karten aus dem Geldbeutel fallen.

Hinzu kommt, dass Kreditkartenetuis wesentlich kleiner als Geldbeutel sind. Sie sind länglich, schmal und versuchen so kompakt wie möglich, möglichst viele Karten zu verstauen. Das erlaubt das Tragen des Etuis in engen Hosentaschen oder auch in kleinen Handtaschen.

Betrügerbanden haben sich auf das Auslesen elektronischer Geräte und Extras spezialisiert und rauben Menschen aus, ohne dass diese davon Kenntnis nehmen. So auch beim NFC-Chip der EC- oder Kreditkarte, bei der Geld innerhalb von Sekunden abgebucht ist. Davor schützt ein RFID-Kreditkartenetui, das über die nötigen Sicherheitsfeatures verfügt, um die Karte vor diebischer Auslesung zu schützen.

Letztlich muss der Nutzer bei einem Kreditkartenetui nicht zwingend auf ein Münzfach oder eine Geldklammer für Scheine verzichten. Sollte er dennoch in Ausnahmesituationen Bargeld benötigen, lässt sich dieses mithilfe der Extras in einem Etui mitführen.

Vorteile auf einen Blick:

• zahlreiche Fächer
• jede Karte hat einen gesonderten Platz
• kompakter als ein Geldbeutel
• schützt vor fremder Auslesung
• bietet dennoch ein Münzfach und/oder eine Geldklammer

Die Nachteile

Ein Kreditkartenetui ist erst ab einer gewissen Anzahl an Karten tatsächlich lohnenswert. Der Großteil der Menschen verstaut Personalausweis, Führerschein, Versichertenkarte, Kreditkarte und eine EC-Karte im Geldbeutel. Diese geringe Anzahl an Karten kann selbst ein kleiner Geldbeutel verstauen, sodass die Neunschaffung eines Kreditkartenetuis unnötig ist.

Hinzu kommt, dass zwar Münzfach und Geldklammer bei einigen Modellen zur Ausstattung gehören, diese jedoch keinen Geldbeutel ersetzen. Das Münzfach ist eng und die Geldklammer verstaut maximal fünf Scheine, bis das Kreditkartenetui so breit ist, dass der Griff zu einem Geldbeutel lohnenswerter ist.

Letztlich ist der Schutz vor dem Auslesen der Daten zwar ein praktisches Feature, aber bei EC-Karten kann bargeldlos lediglich 25 Euro, ohne die Eingabe eines Pins, und bei Kreditkarten 50 Euro abgehoben werden, ohne dass der Nutzer es merkt. Diese Beträge sind zwar ärgerlich, treiben jedoch keinen Menschen in den finanziellen Ruin.

Nachteile auf einen Blick:

• lohnt sich erst bei vielen Karten
• Münzfach und Geldklammer kein Ersatz für einen Geldbeutel
• Kreditkarte mit eigener Schutzfunktion ausgestattet, die Fremdabbuchungen bis zu einem gewissen Grad bereits verhindert

Was sollte ich beim Kauf von einem Kreditkartenetui beachten?

Damit das Kreditkartenetui den eigenen Wünschen entspricht und möglichst viele Karten verstaut, ist vor dem Kauf auf folgende Punkte zu achten:

Die Anzahl der Fächer

Die Anzahl der Kartenfächer/Kartenschlitze ist der entscheidende Faktor beim Kauf eines Kreditkartenetuis. Dadurch, dass der Nutzer eines Etuis eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Karten besitzt, sollte das Etui entsprechend ausgerüstet sein. Während Mini-Kreditkartenetuis lediglich über fünf Fächer verfügen, sind normale Etuis mit circa zehn Fächern ausgestattet. Daher sollte der Käufer seine Karten vorher zählen und mindestens zwei Zusatzfächer einkalkulieren, falls neue Karten hinzukommen sollten.

Das Modell

Im zweiten Schritt erfolgt die Wahl des gewünschten Modells. Soll das Etui eher vertikal oder horizontal ausgerichtet sein? Benötigt der Käufer ein Münzfach, eine Geldklammer oder sogar beides? Soll sich das Kreditkartenetui am Smartphone befinden? Diese Fragen sollten im zweiten Schritt beantwortet werden, um das ideale Modell zu finden.

Das Material

Nach der Modellwahl und dem Anpassen der gewünschten Fächer sollte die geeignete Materialauswahl stattfinden. Beim Material stehen dem Käufer sowohl typische Stoffe wie Echt- und Kunstleder zur Verfügung als auch Carbon, Aluminium oder sogar Stahl. Jedes dieser Materialien ist besonders langlebig und weist selbst nach mehreren Jahren nur geringe Gebrauchsspuren auf. Leder passt sich über den Lauf der Jahre eher dem Formfaktor der Hosentaschen an, während Metalle weiterhin ihre Form behalten, aber etwas sperriger in der Hosentasche sind.

(Reiß-)Verschlüsse

Die Karten im Kreditkartenetui sollten jederzeit gesichert sein. Dies betrifft nicht nur den Schutz über ein Blocken von kurzwelligen Signalen, sondern auch den Schutz vor dem Herausfallen. Dies lösen Kreditkartenetuis entweder über ein Schienensystem oder einen Reißverschluss. Während das Schienensystem die Karten aneinander fixiert und der Nutzer beim Hervorholen der Karten immer alle herausschieben muss, ist der Reißverschluss die praktischere Alternative. Dieser bewahrt den Inhalt des Etuis vor dem Herausfallen, selbst wenn sich einzelne Karten aus den Kartenfächern gelöst haben sollten.

Warum ist ein RFID-Schutz wichtig?

Der RFID-Schutz schützt die Karte vor dem Auslesen von Fremden. Da der Trend zu kontaktlosen Zahlungsalternativen geht, werden sich in Zukunft häufiger Verbrecherbanden auf das Auslesen von Kreditkarten spezialisieren, wovor ein RFID-Schutz bewahrt.

Wie viel kostet ein Kreditkartenetui?

Ein Kreditkartenetui ist bereits ab 15 Euro erhältlich, wenn es sich um ein günstiges Material und ein kleines Etui handelt. Größere und hochwertigere Etuis, möglicherweise sogar mit einem RFID-Schutz, kosten bis zu 50 Euro. Personalisierte oder gravierte Kreditkartenetuis von Designermarken können sogar weitaus mehr als 200 Euro kosten.

Welche Kreditkartenetui-Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest veröffentlichte bisher keinen Test zu Kreditkartenetuis, aber in einer Ausgabe im Jahre 2013 erschien ein Test zu Datenschutz-Portemonnaies. Dieser hat heutzutage jedoch wenig Aussagekraft und ist nur bedingt auf Kreditkartenetuis zu übertragen. Stattdessen veröffentlichte bild.de einen Vergleichsbericht zu mehreren Etuis. Wer jedoch ein Kreditkartenetui kauft, sollte stattdessen Rezensionen und Testberichte auf Websites und Verkaufsplattformen prüfen, um das exakte Produkt eigenständig zu bewerten.

Was sollte ich beim Einsatz von einem Kreditkartenetui beachten?

Auf folgende Punkte ist beim Einsatz zu achten:

• das Etui öffnen und die gewünschten Karten einstecken
• handelt es sich um ein Schienensystem, die Karte immer bis zum Anschlag einschieben, bis sie vollständig verschwindet
• den Reißverschluss schließen
• den Reißverschluss langsam öffnen, falls sich eine Karte gelöst haben sollte
• beim Herausnehmen immer nur eine Karte greifen
• beim in die Hosentasche stecken darauf achten, dass das Etui vollständig geschlossen ist

Kreditkartenetui Test-Übersicht und Vergleich: Fazit

Das Kreditkartenetui ist der Nachfolger des Geldbeutels/Portemonnaies. Es ist kleiner, fasst hauptsächlich Karten und schützt diese vor diebischen Absichten. Lediglich für Personen, die fast ausschließlich Bargeld zum Bezahlen verwenden, ist es ungeeignet.