Botswana Bargeld & Bezahlen: Wie Sie bei Ihrer Safari-Reise bis zu 200€ Gebühren sparen
Botswana gehört zu den faszinierendsten Safari-Destinationen Afrikas und begeistert mit einer außergewöhnlichen Wildtierdichte, unberührten Naturlandschaften und exklusiven Lodges. Das Okavango-Delta, die Kalahari-Wüste, der Chobe-Nationalpark und die Makgadikgadi-Salzpfannen bieten unvergessliche Tierbeobachtungen in einer der letzten echten Wildnisregionen des Kontinents. Die Hauptstadt Gaborone ist das moderne wirtschaftliche Zentrum des Landes und Ausgangspunkt vieler Safari-Abenteuer.
Was die Bargeldversorgung angeht, ist Botswana gut auf internationale Reisende vorbereitet, allerdings mit einigen Besonderheiten. In Gaborone und anderen größeren Städten wie Maun, Kasane und Francistown funktioniert das Geldabheben problemlos. In den abgelegenen Safari-Gebieten und auf privaten Konzessionen gibt es jedoch oft kilometerweit keine Geldautomaten. Die meisten gehobenen Lodges und Camps akzeptieren Kreditkarten, dennoch spielt Bargeld eine wichtige Rolle – besonders für Trinkgelder, kleinere Einkäufe und lokale Dienstleister. Eine gute Planung der Bargeldversorgung ist für Botswana-Reisen daher essentiell.
Das Wichtigste in Kürze
- Landeswährung: Der Botswana Pula (BWP oder P) ist die offizielle Währung. Aktuell entspricht 1 Euro etwa 15,80 Pula (Stand Oktober 2025). US-Dollar werden in manchen Safari-Lodges akzeptiert, aber nicht flächendeckend.
- Geldautomaten: ATMs sind in Gaborone, Maun, Kasane und Francistown verfügbar. In Safari-Gebieten und Nationalparks gibt es jedoch praktisch keine Geldautomaten. Die wichtigsten Banken sind FNB, Stanbic Bank, Barclays (jetzt Absa), Standard Chartered und Bank Gaborone.
- Abhebungslimits: Die Limits liegen zwischen 2.000 und 8.000 Pula pro Abhebung, je nach Bank und Automat. Zum Monatsende kann es zu Bargeldengpässen an Automaten kommen.
- Kartenzahlung: Visa und Mastercard werden in Hotels, Lodges und größeren Geschäften akzeptiert. American Express funktioniert eingeschränkt. In ländlichen Gebieten ist Bargeld unverzichtbar.
- Besonderheit: Vor Reisen ins Okavango-Delta oder andere abgelegene Gebiete sollten Sie ausreichend Bargeld in Maun oder Kasane abheben – die nächste Möglichkeit kann dann mehrere Hundert Kilometer entfernt sein.
Meine 3 besten Empfehlungen zum Geld abheben und bezahlen in Botswana:
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| Monatliche Gebühren | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro | 0, 00 Euro |
| Kreditkartenart | Mastercard | VISA | Mastercard (physische Karte), Visa (virtuelle Karte) |
| Besonderheiten | 75 Euro Prämie möglich bei Wechsel von anderer Bank, Cashbackoption (bis zu 10 %) | bis zu 2 Prozent Zinsen bei Festgeld, Mindestabhebung: 50 Euro | Möglichkeit in über 50 verschiedenen Währungen zu bezahlen und Geld umzutauschen |
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Inhalte
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Meine 3 besten Empfehlungen zum Geld abheben und bezahlen in Botswana:
- 3 Mein Testbericht der C24-Mastercard:
- 4 Geldautomaten in Botswana
- 5 Empfohlene Kreditkarten zum Geldabheben und Bezahlen
- 6 Wechselkurse & Währungsumrechnung
- 7 Bezahlen in Botswana
- 8 Sicherheitstipps beim Geldabheben
- 9 Geld abheben am Flughafen – Ist es eine gute Idee?
- 10 Alternative Möglichkeiten zum Bargeldbezug
- 11 Trinkgeld in Botswana
- 12 Fazit und meine persönlichen Empfehlungen
- 13 Quellen und weiterführende Links
Mein Testbericht der C24-Mastercard:
Geldautomaten in Botswana
Das Geldautomatennetz in Botswana ist in den größeren Städten solide ausgebaut, in ländlichen und Safari-Gebieten jedoch praktisch nicht vorhanden. Die strategische Planung von Bargeldabhebungen ist bei Botswana-Reisen besonders wichtig, da die Entfernungen zwischen den Orten mit Geldautomaten oft mehrere Hundert Kilometer betragen.
Wichtige Städte mit zuverlässigen Geldautomaten:
- Gaborone: Als Hauptstadt bietet Gaborone die höchste Dichte an Geldautomaten, besonders in Einkaufszentren wie der Riverwalk Mall oder Game City Mall.
- Maun: Das Tor zum Okavango-Delta verfügt über mehrere Geldautomaten im Stadtzentrum und in Shopping Malls. Dies ist Ihre letzte zuverlässige Gelegenheit vor Safari-Touren ins Delta.
- Kasane: Die Stadt am Chobe-Nationalpark hat einige Geldautomaten, auch am Flughafen. Heben Sie hier vor Einreise in den Park ausreichend Bargeld ab.
- Francistown: Die zweitgrößte Stadt hat eine gute Auswahl an Banken und Geldautomaten.
Die wichtigsten Banken mit Geldautomaten:
- First National Bank (FNB): Eine der größten und zuverlässigsten Banken in Botswana mit modernen Geldautomaten. FNB akzeptiert Visa und Mastercard. Die Abhebungslimits liegen meist bei 2.000-4.000 Pula pro Transaktion. Aus meiner Sicht eine der besten Optionen für internationale Reisende.
- Stanbic Bank: Weit verbreitet mit gutem Filialnetz. Die Automaten sind modern und akzeptieren alle gängigen internationalen Kreditkarten. Limits ähnlich wie bei FNB.
- Absa Bank (ehemals Barclays): Nach der Umfirmierung von Barclays zu Absa weiterhin eine zuverlässige Bank mit vielen Standorten. Besonders in Einkaufszentren gut vertreten.
- Standard Chartered: Besonders in Gaborone gut vertreten. Die Automaten funktionieren zuverlässig mit Visa und Mastercard.
- Bank Gaborone: Eine kleinere lokale Bank, aber mit zuverlässigen ATMs in der Hauptstadt und einigen größeren Orten.
Die Bedienung der Geldautomaten erfolgt auf Englisch, was als Amtssprache in Botswana weit verbreitet ist. Bei der Auswahl des Kontos wählen Sie „Savings“ oder „Cheque/Current Account“ – bei ausländischen Karten spielt die Auswahl keine Rolle.
Empfohlene Kreditkarten zum Geldabheben und Bezahlen
Für eine Botswana-Reise ist eine zuverlässige Kreditkarte absolut unverzichtbar. Visa und Mastercard haben die mit Abstand beste Akzeptanz im Land. American Express wird nur in ausgewählten gehobenen Lodges und Hotels akzeptiert und ist als alleiniges Zahlungsmittel nicht ausreichend.
Wichtiger Hinweis zu EC-Karten:
- V-Pay EC-Karten funktionieren in Botswana überhaupt nicht – weder zum Bezahlen noch zum Geldabheben. V-Pay ist auf Europa beschränkt.
- Maestro EC-Karten werden nur an ausgewählten Geldautomaten (hauptsächlich FNB und Nedbank) akzeptiert und müssen vor der Reise für Botswana freigeschaltet werden. Die Akzeptanz ist sehr eingeschränkt und unzuverlässig.
- Neue Debit-Karten mit Visa- oder Mastercard-Logo funktionieren in der Regel gut.
Verlassen Sie sich nicht auf EC-Karten – für Botswana benötigen Sie unbedingt eine echte Kreditkarte!
Um teure Gebühren zu vermeiden, empfehle ich dringend eine Kreditkarte, die keine Auslandseinsatzgebühren beim Bezahlen und keine Gebühren beim Geldabheben erhebt. Normale Bankkarten verlangen oft 1-4% Auslandseinsatzgebühr plus 5-10 Euro pro Abhebung – das summiert sich auf einer mehrwöchigen Safari-Reise schnell auf 150-200 Euro.
Meine persönliche Empfehlung nach mehreren Afrika-Reisen ist die C24 Mastercard. Diese Karte hat mich in Botswana nie enttäuscht und bietet entscheidende Vorteile:
- Weltweit gebührenfreies Geldabheben an allen Automaten
- Keine Auslandseinsatzgebühren beim Bezahlen
- Kostenlose Kontoführung ohne Mindestgeldeingang
- Schnelle Online-Beantragung
- Moderne App mit Echtzeit-Benachrichtigungen
- Keine versteckten Kosten oder Jahresgebühren
Weitere Details zu meinen Erfahrungen mit dieser Karte und warum sie sich besonders für Safari-Reisen eignet, finden Sie in meinem ausführlichen Testbericht zur C24 Mastercard.
Wechselkurse & Währungsumrechnung
Die offizielle Währung Botswanas ist der Botswana Pula (BWP), oft auch mit dem Symbol P gekennzeichnet. Ein Pula ist in 100 Thebe unterteilt. Der Name „Pula“ bedeutet „Regen“ in Setswana – ein sehr passender Name für ein Land, in dem Wasser kostbar ist.
Aktueller Wechselkurs (Oktober 2025):
- 1 Euro = ca. 15,80 Pula
- 1 Pula = ca. 0,063 Euro
- 100 Pula = ca. 6,30 Euro
- 1.000 Pula = ca. 63 Euro
Der Wechselkurs ist relativ stabil. Die Umrechnung im Kopf geht am einfachsten, indem Sie den Pula-Betrag durch 16 teilen und dann aufgerundet – das gibt Ihnen einen ungefähren Euro-Wert. Ein Essen für 160 Pula kostet also etwa 10 Euro.
Banknoten und Münzen:
- Banknoten: 10, 20, 50, 100 und 200 Pula
- Münzen: 5, 10, 25, 50 Thebe sowie 1, 2, 5 und 10 Pula
Vorsicht vor Dynamic Currency Conversion (DCC)!
Sowohl am Geldautomaten als auch beim Bezahlen mit Karte werden Sie manchmal gefragt, ob die Abrechnung in Euro oder in Pula erfolgen soll. Wählen Sie IMMER die Landeswährung (BWP/Pula)! Bei Auswahl von Euro verwendet der Händler oder Automat einen eigenen, deutlich schlechteren Wechselkurs mit versteckten Gebühren.
Die Verluste durch DCC können bis zu 10 Prozent betragen. Lassen Sie immer Ihre deutsche Bank die Umrechnung zum offiziellen Interbankenkurs vornehmen – das ist garantiert günstiger. Diese Funktion wird in Botswana zunehmend eingeführt und ist aus meiner Sicht eine versteckte Kostenfalle für unaufmerksame Reisende.
Wichtig zur Verfügbarkeit von Fremdwährungen:
US-Dollar werden in einigen gehobenen Safari-Lodges und Hotels akzeptiert, allerdings meist zu ungünstigen Kursen. Euro werden nur sehr selten direkt angenommen. Am besten bezahlen Sie ausschließlich in Pula, um den besten Gegenwert für Ihr Geld zu erhalten.
Bezahlen in Botswana
Die Bezahllandschaft in Botswana ist stark von der Region abhängig. In Städten und gehobenen Safari-Lodges funktioniert die Kartenzahlung sehr gut, während in ländlichen Gebieten, auf Campingplätzen und bei lokalen Anbietern Bargeld essentiell ist.
Wo Sie problemlos mit Karte bezahlen können:
- Gehobene Safari-Lodges und Tented Camps
- Hotels in Gaborone, Maun, Kasane und Francistown
- Restaurants in größeren Städten und touristischen Gebieten
- Supermärkte (Spar, Choppies, Woolworths)
- Einkaufszentren und Shopping Malls
- Autovermietungen (Kreditkarte meist Pflicht)
- Tankstellen an Hauptstraßen
- Safari-Veranstalter und Tour-Operator
Wo Sie unbedingt Bargeld benötigen:
- Nationalpark-Eintrittsgebühren (oft nur Bargeld)
- Camping-Gebühren und einfache Campingplätze
- Trinkgelder für Guides, Tracker und Lodge-Personal
- Lokale Märkte und Straßenverkäufer
- Kleinere Restaurants und Cafés
- Tankstellen in abgelegenen Gebieten
- Mokoro-Fahrer und lokale Guides
- Craft Markets und Kunsthandwerk
Beim bargeldlosen Bezahlen fallen bei herkömmlichen Bankkarten oft Auslandseinsatzgebühren zwischen 1,75 und 4 Prozent an. Mit einer gebührenfreien Reisekreditkarte wie der C24 Mastercard können Sie diese Kosten komplett vermeiden. Bei einer dreiwöchigen Botswana-Safari mit einem Budget von 4.000 Euro Kartenzahlungen sparen Sie so bis zu 160 Euro!
Sicherheitstipps beim Geldabheben
Botswana gilt als eines der sichersten Länder Afrikas mit niedriger Kriminalitätsrate. Dennoch sollten Sie beim Geldabheben grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten, besonders in größeren Städten wie Gaborone.
Grundlegende Sicherheitsregeln:
- Ort wählen: Nutzen Sie Geldautomaten in Bankfilialen während der Öffnungszeiten oder in belebten Shopping Malls. In Maun und Kasane sind die ATMs in Shopping Centers sehr sicher.
- Zeitpunkt: Heben Sie Geld vorzugsweise tagsüber ab. Meiden Sie späte Abendstunden und einsame Orte.
- PIN verdecken: Decken Sie beim Eingeben Ihrer Geheimzahl die Tastatur immer mit der Hand ab.
- Keine Hilfe annehmen: Lehnen Sie jegliche Hilfe von Fremden beim Bedienen des Automaten ab, auch wenn diese freundlich wirken.
- Geld sofort verstauen: Zählen Sie das Geld nicht am Automaten. Stecken Sie es direkt weg und verlassen Sie die Umgebung.
- In Begleitung abheben: Wenn möglich, heben Sie Geld in Begleitung eines Mitreisenden ab, besonders bei größeren Beträgen.
Sichere Aufbewahrung von Bargeld und Karten auf Safari:
Die richtige Aufbewahrung Ihrer Wertsachen ist in Botswana besonders wichtig, da Sie oft mehrere Tausend Pula für mehrtägige Safari-Touren bei sich haben. Folgende Hilfsmittel haben sich bewährt:
- Geldgürtel: Ein flacher Geldgürtel unter der Kleidung ist perfekt für die sichere Aufbewahrung größerer Bargeldbeträge und Ihrer Ersatzkreditkarte. Besonders bei Game Drives, Mokoro-Fahrten und Wanderungen ist dies die sicherste Methode. Weitere Informationen und meine Empfehlungen finden Sie in meinem Geldgürtel-Test.
- RFID-geschütztes Kreditkartenetui: Moderne Kreditkarten mit Kontaktlos-Funktion können theoretisch ausgelesen werden. Ein RFID-geschütztes Etui verhindert dies und schützt Ihre Karten zusätzlich vor Staub und Beschädigungen auf Safari-Fahrten.
- Lodge-Safe nutzen: Die meisten Safari-Lodges bieten Safes im Zelt oder an der Rezeption. Nutzen Sie diese unbedingt für größere Bargeldbeträge, die Sie aktuell nicht benötigen.
- Bargeld aufteilen: Verteilen Sie Ihr Bargeld auf verschiedene Orte – niemals alles an einem Ort aufbewahren.
Im Falle eines Kartenverlusts oder Diebstahls:
Sperren Sie eine verlorene oder gestohlene Karte sofort über die zentrale Sperr-Notrufnummer +49 116 116 oder über die internationalen Notfall-Hotlines Ihrer Bank. Speichern Sie diese Nummern unbedingt vor Ihrer Reise in Ihrem Handy ab – am besten auch als Screenshot offline verfügbar.
Geld abheben am Flughafen – Ist es eine gute Idee?
Am Sir Seretse Khama International Airport in Gaborone stehen mehrere Geldautomaten verschiedener Banken zur Verfügung. Auch die kleineren Flughäfen in Maun und Kasane, die viele Safari-Touristen nutzen, verfügen über Geldautomaten.
Vorteile des Geldabhebens am Flughafen:
- Sofortige Verfügbarkeit von Bargeld für Transfer, Taxi oder erste Einkäufe
- Sichere Umgebung mit Sicherheitspersonal
- Praktisch nach langen Flügen
- Gute Option, wenn Sie direkt weiter zur Safari-Lodge fahren
Nachteile:
- Gelegentlich höhere Gebühren als in der Stadt (bei manchen Banken)
- Niedrigere Abhebungslimits möglich
- Zum Monatsende oft leer oder mit langen Warteschlangen
- Begrenzte Auswahl an Banken
Die Wechselkurse an Flughafen-ATMs sind identisch mit denen in der Stadt – beide nutzen den tagesaktuellen Interbankenkurs. Die Gebühren der lokalen Banken können jedoch variieren.
Alternative Möglichkeiten zum Bargeldbezug
Obwohl Geldautomaten die beste und günstigste Methode zum Bargeldbezug in Botswana darstellen, gibt es auch alternative Möglichkeiten:
Wechselstuben (Bureau de Change)
Wechselstuben finden Sie am Flughafen in Gaborone, in größeren Hotels und vereinzelt in Shopping Centers in Gaborone, Maun und Kasane. Sie können dort Euro, US-Dollar oder britische Pfund direkt in Pula tauschen. Der Vorteil ist die Transparenz – Sie sehen den Kurs vorab. Allerdings sind die Wechselkurse meist 5-10 Prozent schlechter als am Geldautomaten. Der Geldwechsel lohnt sich nur im absoluten Notfall.
Wenn Sie Bargeld tauschen möchten, tun Sie dies erst in Botswana. Die Kurse in Deutschland sind noch ungünstiger, da der Pula meist erst bestellt werden muss und hohe Aufschläge verlangt werden.
Banken vor Ort
In den Filialen der botswanischen Banken können Sie theoretisch auch Bargeld abheben oder Fremdwährung wechseln. Der Service ist jedoch sehr zeitaufwendig (oft 30-60 Minuten Wartezeit), erfordert Ihren Reisepass und bietet keine besseren Konditionen als Geldautomaten. Diese Option ist heute kaum noch sinnvoll.
US-Dollar als Alternativzahlung
Einige gehobene Safari-Lodges und internationale Hotel-Ketten akzeptieren US-Dollar-Bargeld. Die Kurse sind jedoch meist 5-10 Prozent schlechter als der offizielle Wechselkurs. Es macht keinen Sinn, große Mengen USD nach Botswana mitzubringen. Eine kleine Notreserve von 100-200 USD kann aber nützlich sein, falls alle anderen Zahlungsmittel versagen.
Western Union und Geldtransfer
Western Union ist in größeren Städten vertreten und kann im Notfall genutzt werden, um Geld aus der Heimat zu empfangen. Die Gebühren sind jedoch sehr hoch (oft 10-15 Prozent). Dies sollte wirklich nur die letzte Option sein, wenn alle Karten verloren gegangen sind.
Trinkgeld in Botswana
Trinkgeld ist in Botswana üblich und stellt einen wichtigen Teil des Einkommens vieler Menschen im Tourismussektor dar. Die Trinkgeldkultur ist im Safari-Tourismus besonders ausgeprägt und sollte eingeplant werden – Trinkgelder können 10-15 Prozent Ihres Gesamtreisebudgets ausmachen.
Richtwerte für Trinkgelder in Botswana:
- Safari-Guides: 10-12 USD (oder etwa 150-180 Pula) pro Person und Tag sind Standard. Bei außergewöhnlichem Service gerne mehr. Dies gilt für die üblichen zwei Game Drives pro Tag. Gute Guides in Botswana haben ihr Trinkgeld wirklich verdient – ihr Wissen und ihre Fähigkeiten machen den Unterschied zwischen einer guten und einer großartigen Safari aus.
- Tracker: Falls ein separater Tracker (Spurenleser) mitfährt, geben Sie 5-8 USD (75-120 Pula) pro Person und Tag.
- Safari-Lodges – Gesamtpersonal: Viele Lodges haben eine gemeinsame Tip-Box an der Rezeption. Hier geben Sie am Ende Ihres Aufenthalts 10-30 USD (150-450 Pula) pro Person und Tag für das gesamte Team. Die genaue Höhe hängt vom Lodge-Standard und der Qualität des Service ab.
- Mokoro-Poler: Die traditionellen Einbaum-Bootsfahrer im Okavango-Delta freuen sich über 5-8 USD (75-120 Pula) pro Person für eine mehrstündige Fahrt.
- Private Guides/Fahrer: Bei privat geführten Touren geben Sie 7-10 USD (100-150 Pula) pro Person und Tag.
- Restaurants: 10-15 Prozent des Rechnungsbetrags, wenn keine Servicegebühr bereits aufgeschlagen wurde. In gehobenen Restaurants eher 15 Prozent.
- Zimmermädchen: 20-30 Pula pro Nacht, am besten täglich im Zimmer hinterlegen.
- Gepäckträger: 10-20 Pula pro Gepäckstück.
- Taxifahrer: 10 Prozent oder Aufrunden auf einen glatten Betrag.
- Tankwarte: 5-10 Pula für das Tanken und Scheiben putzen.
Trinkgeld wird in Botswana ausschließlich in bar gegeben. Eine Trinkgeld-Zahlung mit Kreditkarte ist nicht üblich. Die Mitarbeiter erhalten das Geld dann oft verzögert oder nur teilweise.
Fazit und meine persönlichen Empfehlungen
Nach mehreren Safari-Reisen durch Botswana kann ich sagen: Die Bargeldversorgung funktioniert in den Städten problemlos, erfordert aber deutlich mehr Planung als in anderen Ländern. Die großen Entfernungen zwischen Geldautomaten und die Tatsache, dass Sie in Safari-Gebieten oft tagelang keine Abhebemöglichkeit haben, machen eine strategische Vorbereitung unverzichtbar.
Meine persönliche Kreditkarten-Empfehlung:
Die C24 Mastercard ist meine absolute Hauptempfehlung für Botswana. Sie funktioniert zuverlässig an allen ATMs, verursacht keine Gebühren beim Abheben oder Bezahlen und hat mich noch nie im Stich gelassen. Bei den hohen Trinkgeld-Beträgen und häufigen Bargeldabhebungen in Botswana summieren sich die eingesparten Gebühren schnell auf 150-200 Euro bei einer zweiwöchigen Safari. Die Karte ist komplett kostenlos und schnell online beantragt – für mich die perfekte Reisekreditkarte.
Meine bewährte Bargeld-Strategie für Botswana-Safaris:
- In Gaborone, Maun oder Kasane vor Abfahrt zur Safari das Maximum abheben (4.000-6.000 Pula)
- Für eine zweiwöchige Safari mit mehreren Lodges mindestens 5.000-7.000 Pula einplanen
- Davon etwa 2.000-3.000 Pula allein für Trinkgelder reservieren
- Bargeld auf mehrere sichere Orte verteilen – nie alles an einem Ort
- Nur das Nötigste für den Tag in der normalen Geldbörse tragen (500-800 Pula)
- Hauptreserve im Geldgürtel am Körper, weitere Reserve im Lodge-Safe
Die wichtigsten Punkte für eine sorgenfreie Safari:
- Zwei Kreditkarten unbedingt erforderlich – eine Visa, eine Mastercard, getrennt aufbewahrt
- Gebührenfreie Karte spart viel Geld – bei häufigen Abhebungen summieren sich die Gebühren
- Immer in Pula abrechnen – niemals in Euro, sonst verlieren Sie bis zu 10%
- Strategisch vor Safari-Gebieten abheben – im Okavango-Delta gibt es keine ATMs
- Großzügig Bargeld für Trinkgelder einplanen – 2.000-3.000 Pula für zwei Wochen
- Zum Monatsende Vorsicht – ATMs sind oft leer, vorher abheben
- Kleine Scheine besorgen – 20er, 50er und 100er Pula für Trinkgelder
Was ich NICHT empfehle:
- Mit EC-Karten nach Botswana reisen – funktioniert nicht zuverlässig
- Große Mengen Euro oder USD Bargeld mitnehmen – unnötig und teuer
- Geld in Wechselstuben tauschen – 5-10% schlechter als am ATM
- Mit nur einer Kreditkarte reisen – viel zu riskant in abgelegenen Gebieten
- Zu wenig Bargeld vor Safari-Touren abheben – kann sehr problematisch werden
Mein persönlicher Tipp zum Schluss:
Botswana ist ein spektakuläres Safari-Ziel mit weltklasse Tierbeobachtungen, aber es erfordert mehr finanzielle Planung als andere Länder. Die Abgelegenheit und die großen Entfernungen machen eine sorgfältige Vorbereitung unverzichtbar. Nehmen Sie ausreichend Bargeld mit, haben Sie immer eine Backup-Karte dabei und nutzen Sie eine gebührenfreie Reisekreditkarte. Mit der richtigen Vorbereitung läuft die Bargeldversorgung völlig problemlos, und Sie können sich voll und ganz auf die atemberaubenden Erlebnisse im Okavango-Delta, im Chobe-Nationalpark und in der Kalahari konzentrieren. Botswana ist jeden Cent wert – mit der C24 Mastercard und einer guten Bargeld-Strategie sparen Sie dabei noch richtig Geld!

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